Wenn nicht jetzt, wann dann?

 

In Köln fand am 5.11.2019 der 1. Immobilienmonitor Köln statt. Als Partner der Veranstaltung freuen wir uns über die große Teilnehmerzahl und anregenden Diskussionen.

Aus den Plenumsgesprächen geht hervor: Die Rheinmetropole steht aus Sicht der Immobilienbranche vor großen Herausforderungen für die Zukunft.  Die großen Knackpunkte sind zum einen die bereits stark strapazierte und an Ihre Grenzen gekommene Verkehrsinfrastruktur, sowie die behäbigen Genehmigungsprozesse zwischen Projektentwickler und Stadtverwaltung.
Um die Stadt weiterzuentwickeln reicht es nicht aus, einfach Flächen in weniger dicht besiedelten Stadtteilen, wie beispielsweise „Kalk“, zu entwickeln, ohne einen zukunftsfähigen Plan der Infrastruktur. Es muss dringend eine Lösung gefunden werden, den Verkehr auf den Straßen durch PKWs, weitreichend zu minimieren. Dies bedeutet eine Entlastung von stark frequentierten Strecken (Straße und Bahn), weiteren Ausbau der öffentlichen Netze und neue Mobilitätskonzepte.

Koeln
Eine weitere Hürde, aus Sicht der Immobilienbranche, sind: Die nicht marktfähigen Genehmigungszyklen für neue Projekte.

Während in anderen Bundesländern eine solche Genehmigung im bürokratischen Prozess im Durchschnitt Monate dauert, rechnet man in der Rheinmetropole in der Praxis mit Jahren. Grund dafür ist die komplexe Kommunikationsstruktur – nicht nur zwischen Projektentwickler und Amt, sondern vor allem innerhalb der unterschiedlichen Ämter. Diese langen Genehmigungsprozesse und bürokratischen Gesetze für den Wohnungsneubau machen dieses Konzept für die Projektentwickler mehr und mehr unattraktiv.

Ein Lösungsvorschlag aus dem Plenum ist, gerade in dieser finanziell günstigen Hochphase der Branche, nicht wettbewerbsfähige Strukturen und Prozesse zu optimieren, um für eine anstehende Konjunktur gewappnet zu sein. Die Immobilienunternehmen stehen in der Verantwortung die eigenen Prozesse zu hinterfragen und zu digitalisieren. Außerdem muss mehr Druck auf das städtische Amt gemacht werden, dass man auf eine gemeinsame Kommunikations- und Austauschplattformen kommt.

Wer sich in dieser Hochphase nur aufs „Einsammeln“ konzentriert und nicht die Zeit nutzt sich für die Zukunft aufzustellen, wird es in der nächste Phase schwer haben.

Köln und Umgebung stehen derzeit vieler hausgemachter Herausforderungen gegenüber, die schnell angegangen werden müssen, damit der Wohnungsneubau für die Immobilienentwickler weiterhin attraktiv bleibt – und die Stadt Köln weiterhin das Juwel am Rhein ist.

Über Fabian Schaar

Fabian Schaar ist Ihr Ansprechpartner und Ideenbegleiter rund um die Optimierung Ihrer Kunden- und Kommunikationsprozesse. Sein Fachgebiet ist die Microsoft CRM-Welt im Allgemeinen und im Speziellen for.REALESTATE. Dabei verbindet Ihn nicht nur sein langjähriges Interesse an der Immobilienbranche, sondern auch die stetige Suche nach einer tollen Location um auf dem Zweirad (motorisiert und unmotorisiert) richtig Gas zu geben. Als ehemaliger Profi-Sportler ist mit Ihm immer gut Sport zu machen.